In den vergangenen Jahren hat der Gesetzgeber die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung deutlich eingeschränkt. Durch das sogenannnte "KIG-System" ( Kieferorthopädische Indikationsgruppen) werden kieferorthopädische Behandlungen aus dem Leistungskatalog der GKV (Gesetzliche Krankenversicherung) ausgegrenzt, wobei die Frage nach der medizinischen Notwendigkeit den wirtschaftlichen Verhältnissen untergeordnet wurde.
In den verbliebenen Bereichen werden seitens der Krankenkasse nur noch Leistungen übernommen, die der Beschreibung "wirtschaftlich, zweckmäßig und ausreichend " genügen.
So gehören hochelastische Drähte, selbstligierende Brackets, die die Behandlung schonender, schneller und effektiver machen, nicht mehr zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung.
Langzeitretentionen in Form von Retainern dürfen ebenso wenig wie Lingualtechnik, Herbstscharnier, Jasper-Jumper etc. zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse abgerechnet werden.
Im folgendem haben wir Beispiele von ausreichenden, wirtschaftlichen und zweckmäßigen Behandlungsgeräten und optimierten Behandlungsgeräten gegenübergestellt.
Multiband "Kasse"
Bei den klassischen Bracketsytemen müssen, um den Draht in den Brackets halten zu können, zusätzlich Drahtligaturen und/oder Gummiligaturen eingesetzt werden. Auch wenn die eingesetzten Drähte sehr dünn sind, ist es auf diese Weise schwierig, den Druck, der auf die Zähne kommt, zu dosieren. Gerade in der Anfangzeit ist dadurch das Beschwerdebild, also schmerzende Zähne, deutlich höher als bei den selbstligierenden Brackets. Trotzdem werden natürlich beide Systeme in unserer Praxis angewandt.
Multiband selbstligierend Keramik
Selbstligierend heißt, daß das Bracket selbst ein Schließmechanismus beherbergt, also keine zusätzlichen Drähte oder Gummiligaturen angebracht werden müssen, um den Drahtbogen im Bracket festzuhalten. Das Keramikbracket ist eine Alternative zum Metallbracket, wenn eine etwas unauffälligere Variante gewünscht ist.
Aktivator nach Hasund "Kasse"
Das Herbst-Scharnier ist eine kombiniert festsitzende/herausnehmbare Apparatur. Sie wird eingesetzt, um eine ausgeprägte Rücklage des Unterkiefers zu beseitigen. Der festsitzende Teil der Zahnspange ist im Oberkiefer innenliegend, der herausnehmbare Teil besteht aus einer Kunststoffschiene, die über alle Zähne des Unterkiefers fasst. Die eigentliche Funktion der Apparatur erfolgt über zwei Teleskope, welche links und rechts an der Zahnspange angebracht sind und die ineinander geschoben werden. Auch wenn das Gerät im Unterkiefer herausnehmbar ist, sollte die Apparatur immer getragen werden. Dadurch wird die besondere Effektivität erreicht.
Klasse-II-Mechanik
Die Klasse-II-Mechanik ist eine kombiniert festsitzende/herausnehmbare Apparatur. Sie wird eingesetzt, um eine ausgeprägte Rücklage des Unterkiefers zu beseitigen. Der festsitzende Teil der Zahnspange ist im Oberkiefer innenliegend, der herausnehmbare Teil besteht aus einer Kunststoffschiene, die über alle Zähne des Unterkiefers fasst. Die eigentliche Funktion der Apparatur erfolgt über zwei Teleskope, welche links und rechts an der Zahnspange angebracht sind und die ineinander geschoben werden. Auch wenn das Gerät im Unterkiefer herausnehmbar ist, sollte die Apparatur immer getragen werden. Dadurch wird die besondere Effektivität erreicht.
Beispiele wie diese gibt es noch mehrere. Wir werden Ihnen gerne in unserer Praxis die verschiedenen Behandlungskonzepte vorstellen und näher erläutern.